Hier könnte das Forrester’s 5 I’s-Modell ins Spiel kommen, das einen deutlich zeitgemäßeren Ansatz darstellt. Es fokussiert sich auf Involvement und Interaktion, was in der heutigen Welt des digitalen Marketings von entscheidender Bedeutung ist. Kunden sind keine passiven Empfänger von Botschaften mehr, sondern beteiligen sich aktiv, stellen Fragen, teilen Inhalte und beeinflussen andere Konsumenten über soziale Netzwerke.
Das AIDA-Modell vernachlässigt die Bedeutung von Influence, die im digitalen Zeitalter extrem wichtig ist, da Kunden sich gegenseitig beeinflussen und Empfehlungen aus ihrem sozialen Umfeld weitaus mehr Gewicht haben als herkömmliche Werbung. Forrester’s Modell erkennt diese Dynamik und geht noch einen Schritt weiter, indem es die Individualisierung (Individuality) betont – etwas, das das AIDA-Modell überhaupt nicht berücksichtigt. Kunden erwarten heute maßgeschneiderte, personalisierte Erlebnisse, die auf ihren Vorlieben und Verhaltensweisen basieren.
Schließlich bietet das Forrester-Modell durch die Betonung von Intimacy eine tiefere Beziehungsebene zwischen Marke und Kunde, indem es Vertrauen aufbaut, das über einfache Handlungsaufforderungen hinausgeht. AIDA beschränkt sich hingegen auf den Abschluss eines Verkaufs, ohne den Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen zu berücksichtigen, was im digitalen Umfeld entscheidend ist.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das AIDA-Modell in der modernen, digital vernetzten Welt an Relevanz verliert, während das Forrester-Modell besser auf die Interaktivität, Personalisierung und wechselseitige Beziehung zwischen Marke und Kunde eingeht, die im digitalen Marketing von heute entscheidend sind.